Betreutes Wohnen Am Apfelgrund, Kirchfeldgasse 32

Betreutes Wohnen Am Apfelgrund, Kirchfeldgasse 32

Eröffnung

Die Eröffnung der neuen Wohnanlage am Apfelgrund erfolgte am 23. Mai 2017 im Beisein verschiedener Ehrengäste, sowie von mehr als hundert Münchendorferinnen und Münchendorfern. Nicht zu vergessen: Die neuen Münchendorfer, die im Betreuten Wohnhaus leben werden.

 

Liste der Ehrengäste

Die NÖ Landesregierung, als Förderungsgeber war vertreten durch Herrn Bürgermeister Josef Balber aus Altenmarkt; die Gemeinde Münchendorf durch Herrn Bürgermeister Josef Ehrenberger, Frau Vizebürgemeisterin Helga Reisenauer, sowie von Gemeinderäten aller Fraktionen; die Pfarre Münchendorf war repräsentiert durch Pater Dietmar Klose, Frau Brigitte Sziveli, Herrn Leo Österreicher, sowie mehreren Pfarrgemeinderäten; von der Genossenschaft Heimat Österreich, dem Projektträger, waren Herr Prokurist DI Stefan Haertl, Herr Mag. Zagorov, der Bauleiter, sowie Frau Zimmerl, die Projektbetreuerin und Frau Silvia Baierl anwesend; von den aap Architekten, deren Entwurf sehr gelobt wird, waren die Architekten DI Roswitha Siegl, Herr DI Gerhard Paul, Herr DI Hans Früh, sowie Herr DI Franz Ryznar unter den Gästen; von der Baufirma Johann Fuchs, die als Generalunternehmer fungierte, waren Herr Geschäftsführer Ing. Karl Weiss, Herr Prokurist Ing. Richard Gletthofer, sowie Herr Polier Franz Bauer, der mit großer Umsicht das Werk in zwanzig Monaten vollendete, gekommen; seitens der Caritas, die als betreuende Organisation im Projekt anwesend sein wird, waren für die Pflegedienstleitung des Industrieviertels Frau Margarete Stockenreiter und Frau Agnes Hager, begleitet von Frau Elisabeth Komlos, erschienen. Frau Komlos wird zweimal pro Woche im Wohnhaus anwesend sein; der Verein 60 aufwärts wurde vertreten durch Obmann Helmut Schriffl und Obmann-Stellvertreter Friedrich Csörgits, sowie durch etliche Vorstandsmitglieder und weitere Mitglieder des Vereines. Als Ehrengast konnte auch Herr Mag. Sofaly vom Sozialhilfeverein Deutsch-Wagram begrüßt werden, wo es schon seit längerem ein Betreutes Wohnprojekt gibt. Herr Mag. Sofaly hat uns wertvolle Tipps für unser Haus und seinen Betrieb geben.

 

Schlüsselübergabe

Nachdem der gebührende Dank an alle ausgesprochen war, die an Idee und Ausführung des Projektes beteiligt waren, vor allem an das fördernde Land NÖ, ohne dass der Bau nicht hätte zustande kommen können, erfolgte die Schlüsselübergabe an die Mieter. Diese kommen aus Münchendorf, Wien, Ebreichsdorf, Laxenburg, Perchtoldsdorf, Vösendorf, Hainfeld, Waidhofen/Ybbs und Puchberg am Schneeberg. Das Durchschnittsalter beträgt ca. 74 Jahre. Inzwischen erfolgt bereits der Einzug der Mieter in ihre schönen neuen Wohnungen. Das erste Kennenlernen geschieht daher täglich und in einer Hausversammlung, in der die Zukunft der Hausgemeinschaft besprochen werden wird.

 

Die Feier

Die Eröffnung eines so schönen Projektes verdiente sich eine kräftige Feier, die anschließend an die Schlüsselübergabe erfolgte, vorzüglich vorbereitet durch Brunner´s Bräu. Die Letzten gingen spät, es wurde bereits dunkel.

 

Infos unter 0 699 12 0 10 845, Helmut Schriffl oder 60aufwaerts@aon.at

 

Die Historie

Die Idee, ein Seniorenheim zu errichten, damit die älteren Münchendorfer und Münchendorferinnen, wenn sie Pflege brauchen, nicht aus dem Dorf wegziehen müssen, ist etwa zwanzig Jahre alt. Ein Pflegeheim bzw. wenigstens eine in ein Betreutes Wohnheim integrierte Pflegestation, die ca. zwölf Plätze umfassen müsste, um „rentabel" zu sein, scheiterte an der Weigerung der NÖ Landesregierung, dafür Fördergelder zu vergeben, da es in Mödling und Umgebung genügend Plätze gäbe.

Also wenigstens Betreutes Wohnen. Nach einem ersten Vorfühlen bei Heimat Österreich 2003 lag das Projekt sechs Jahre auf Eis. Erst 2009, nach der Gründung des Vereines 60 aufwärts kam Bewegung in die Sache. Der neu gegründete Verein engagierte sich sehr für die Umsetzung eines Betreuten Wohnprojektes.

Zusammen mit Bürgermeister Josef Ehrenberger und in zahllosen Besprechungen ging es zunächst darum, eine Bau-genossenschaft und entsprechende Förderungen der Landesregierung auf die Beine zu stellen. Eine gar nicht so einfache Aufgabe, weil zuerst ein Projekt erstellt werden musste, um es der Landesregierung vorlegen zu können. Es hieß also, Arbeit und Geld zu investieren, bevor man wusste, ob es eine Förderzusage geben würde. Eine riskante Angelegenheit! Aber das Projekt und der Plan waren gut, die Lage im Zentrum des Ortes den Förderrichtlinien entsprechend und daher genehmigungsgerecht.

Ein weiterer Schritt wurde notwendig, um Pfarre und Gemeinde in einem gemeinsamen Projekt zu vereinen: Ein Teil des ehemaligen Obstgartens der Familie Enzinger auf dem Grund der Pfarre sowie der Grund, auf dem das frühere „Friedrichhaus" gestanden war, sollten zu einem gemeinsamen Grundstück von Pfarre und Gemeinde zusammengelegt werden. Die Verhandlungen dazu dauerten eine Weile, da auch die übergeordnete Stelle der Pfarre in Wien eingeschaltet werden musste. Dazu kam auch noch ein Pfarrerwechsel.
Die Zeit blieb nicht stehen, und wir scharrten währenddessen ungeduldig in den Startlöchern. Aber es nützte nichts, unsere Geduld musste sich bewähren. Eine derartige Errichtung eines gemeinsamen Grundstückes zwischen Pfarre und Gemeinde ist eine in Niederösterreich einmalige und erstmalige Sache.

Dann war es aber so weit: Im August 2015 ging es endlich los, und in rund zwanzig Monaten wurde ein wunderschöner Bau errichtet – entworfen von den Architekten des Architekturbüros aap, ausgeführt von der Firma Johann Fuchs als Generalunternehmer mit Polier Franz Bauer, der am Ort des Geschehens alles fest im Griff und im Zeitplan hatte. Ihm sei hier nochmals gedankt. Von der Heimat Österreich zuständig war Mag. Denis Zagorov. In etlichen Sitzungen haben wir da und dort noch einen Feinschliff am Bau angelegt, der sich bewährt hat und dem Ganzen ein sehr erfreuliches Aussehen verleiht.

Die den Förderrichtlinien entsprechende Anwesenheit für Anliegen und Fragen der BewohnerInnen wird von MitarbeiterInnen der Caritas wahrgenommen werden.

Der Verein 60 aufwärts wird diese bei ihrer Aufgabe tatkräftig unterstützen. Durch die Erträge aus dem Bücherflohmarkt des Vereines konnte schon einiges an technischen Einrichtungen im Gemeinschaftsraum beigesteuert werden.

 

 

Frage : Warum betreutes Wohnen in Münchendorf

Antwort : Wohnen im Alter ist mehr als eine barrierefreie Umwelt. Vieles spricht dafür, dass die Lebensqualität im Alter, wozu die selbstständige Lebensführung gehört, mit zunehmendem Alter deutlich von den Bedingungen der Wohnung und den Gegebenheiten des unmittelbaren Wohnumfelds abhängt. Die Wohnbedingungen sollten dabei nicht nur hinsichtlich ihrer Barrierehaftigkeit gesehen werden, sondern auch unter der Perspektive von Anregung und sozialem Austausch.

Mit zunehmenden Alter kann es immer öfter vorkommen, dass wir im täglichen Leben Unterstützung benötigen oder einfach die Gewissheit haben wollen, dass jemand in der Nähe ist, falls Hilfe gebraucht wird. Und dennoch möchte niemand seine Selbstständigkeit aufgeben.

 

Frage : Was bietet betreutes Wohnen

 

Antwort: Die seitens des Amtes der NÖ Landesregierung und auf Grund der österreichischen Norm für betreutes Wohnen vorgesehenen „Eckpfeiler“ werden berücksichtigt. Im Detail bietet „betreutes Wohnen am Apfelgrund“ :

 

  • Die altersgerechten Wohnungen und das Wohnhaus sind barrierefrei. (Durch eine ausreichende Barrierefreiheit innerhalb der Wohnung und des Wohnhauses wird erreicht, dass sich BewohnerInnen  selbstständig und möglichst ohne fremde Hilfe bewegen und  leben können..
  • Kein Wohnortwechsel. Weiterhin Nähe zu Vereinen, Einkaufsmöglichkeiten, Ärzten , etc..
  • Ein Gemeinschaftsraum soll den „sozialen Austausch fördern.  Die räumlichen Gegebenheiten werden es auch ermöglichen z.B.: Kurse verschiedenster Art abzuhalten. Dazu wird auch die Ortsbevölkerung eingeladen werden.

 

Folgende „Grundleistungen“ werden zur Verfügung gestellt :

 

  • Regelmäßige Kontaktaufnahme zu den BewohnerInnen  nach Vereinbarung, jedoch wenigstens einmal pro Woche.
  • Monatliche Sprechstunde mit einer/einem diplomierten Gesundheits- und Krankenpfler/in
  • Aktivitäten zur Förderung des Gemeinschaftslebens und zum Aufbau einer Hausgemeinschaft, wenigstens einmal pro Monat.
  • Unterstützung bei bürokratischen Angelegenheiten (Behördenwege)
  • Mediation (Vermittlung bei Unklarheiten oder Streit)
  • Information über Angebote für SeniorInnen
  • Beratung in Krisensituationen (Erkrankung, Tod nahestehender Personen, …)

Hilfestellung bei vorhandenen Notrufgeräten und Haustechnik

 

Achtung : Die Grundleistungen sind kein wie immer gearteter Bereitschaftsdienst.

Für die  folgenden Dienstleistungen werden  60 Aufwärts oder von 60 Aufwärts betraute Fachkräfte  informieren und entsprechend der aktuellen Verfügbarkeit kostenlos vermitteln:

  • Auftraggeber für Dienstleistungen sind die BewohnerInnen, welche auch die Kosten tragen.
  • Vermittlung von Mobilen Diensten (z.B.: Hauskrankenpflege , Essen auf Rädern..)
  • Vermittlung von Servicedienstlestungen wie Notruftelefon, Fußpflege, Fahrten- und  
  • Einkaufsdienst
  • Praktische Hilfsvermittlung (Bügeln, Reinigung, Reparaturen, Heimhilfe, ...)
  • Wellnessangebote (Massage, Frisör, Fußpflege und Ähnliches
  • Vermittlung von gesundheistbezogenen Leistungen (prakt.Arzt, Fachärzte, …)
  • Gesprächsangebot („Plauderstunde“)
  • Vermittlung von Unterstützung bei Verrichtungen des täglichen Lebens/Wohnens

 

Frage : Was kostet betreutes Wohnen

Antwort :  Finazierungsbeitrag = 15.000,-- (aliquot rückzahlbar bei Verlassen des Projektes. Monatliche Kaltmiete bei ca. 58 qm = 460,-- plus Betriebskosten.

Monatliche Pauschale für Betreuung (Höhe wird fixiert, nachdem Höhe der öffentlichen Zuschüsse geklärt sein wird.) 

 
Kontakt für die Wohnungsvergabe:
Baugenossenschaft "Heimat Österreich", Wien 10., Davidgasse 48
Telefonnnumer 01 982 360 10, Frau Petra Zimmerl

 

 

Frage : Wie erfolgt die Vergabe der Wohnungen

Antwort: 
Das Interesse bitte bei der Genossenschaft "Heimat Österreich"

(Kontakt siehe oben) anmelden. Von dort bekommen Sie alle nötigen

Unterlagen für Ihre Entscheidung. Frau Zimmerl von "Heimat Österreich" wird dann mit Ihnen die nötigen Gespräche führen. Wenn Sie sich für eine Wohnung im Betreuten Wohnprojekt entschieden haben, erfolgt die Unterzeichnung der Verträge. (Mietvertrag mit "Heimat Österreich und Betreuungsvertrag mit der Caritas)